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Oliver Merches

Oliver Merches

Gastronomischer Nimbus

Die Gastronomie steht seit Generationen für Erfolg und prägte das Sinnbild „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Viele Köche wurden zu Geschäftsführern, Hotelkaufleute zu Konzernchefs und Restaurantfachleute zu Direktoren. Küche und Service eint eine legendäre Symbiose mit einer einzigartigen Abhängigkeit innerhalb eines Betriebs. Über Generationen gepflegte traditionelle Handwerkskunst verbunden mit an Perfektion grenzender Dienstleistung begeistert viele Menschen auf der ganzen Welt. 

Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts sieht sich die Branche einer neuen Art der Hospitalität als starke Konkurrenz ausgesetzt. Selbstbedienungssysteme, Küchenanlernkräfte und ein Gewerbezugang, der quasi keinerlei Fachkenntnis erfordert, haben Wettbewerber hervorgebracht, deren Leistungen von den Gästen geschätzt werden. Als Antwort auf deren schnelle Zurverfügungstellung der Speisen, das unkomplizierte Bestellen und Bezahlen sowie die günstigen Preise kombinierte die Branche ihre Tradition mit Convenienceprodukten und Serviceaushilfen. Zumindest mit den klassischen Aus-, Fort- und Weiterbildungsinhalten sollte das alte Wertesystem erhalten werden.

Out-Of-Home ist in allen Bevölkerungsteilen angekommen. So vielfältig wie die Gäste sind auch deren Ansprüche und Verzehrgewohnheiten. Diese haben längst nichts mehr mit dem einstigen Nimbus gemeinsam. Politik, Gesellschaft und Branchen wandeln sich radikal. Der jahrzehntelang als Phantasterei abgestrafte Gedanke, die Erde nicht auszubeuten, gewinnt die Oberhand. Die Gastronomie steht am Entscheidungsweg zur Transformation, die, wie überall, in der Disruption der Branche münden wird. Personalisierte Ernährung, Planet Health Diet und pflanzenbasiertes Essen treffen auf hoch verarbeitete Lebensmittel, künstliche Zusatz- und Nährstoffe und Robotertechnik.

Die Gastronomie wird bleiben. Manche Betriebe sogar mit ihren traditionellen Werten.

Für den Rest gilt:
Die eigene Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit werden wichtiger als das Kopieren von Betriebseinrichtungen, das Abkupfern von Sortimenten und das heimliche Abschreiben der Preise des Wettbewerbs.

Gastronomischer Nimbus

Die Gastronomie steht seit Generationen für Erfolg und prägte das Sinnbild „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Viele Köche wurden zu Geschäftsführern, Hotelkaufleute zu Konzernchefs und Restaurantfachleute zu Direktoren. Küche und Service eint eine legendäre Symbiose mit einer einzigartigen Abhängigkeit innerhalb eines Betriebs. Über Generationen gepflegte traditionelle Handwerkskunst verbunden mit an Perfektion grenzender Dienstleistung begeistert viele Menschen auf der ganzen Welt. 

Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts sieht sich die Branche einer neuen Art der Hospitalität als starke Konkurrenz ausgesetzt. Selbstbedienungssysteme, Küchenanlernkräfte und ein Gewerbezugang, der quasi keinerlei Fachkenntnis erfordert, haben Wettbewerber hervorgebracht, deren Leistungen von den Gästen geschätzt werden. Als Antwort auf deren schnelle Zurverfügungstellung der Speisen, das unkomplizierte Bestellen und Bezahlen sowie die günstigen Preise kombinierte die Branche ihre Tradition mit Convenienceprodukten und Serviceaushilfen. Zumindest mit den klassischen Aus-, Fort- und Weiterbildungsinhalten sollte das alte Wertesystem erhalten werden.

Out-Of-Home ist in allen Bevölkerungsteilen angekommen. So vielfältig wie die Gäste sind auch deren Ansprüche und Verzehrgewohnheiten. Diese haben längst nichts mehr mit dem einstigen Nimbus gemeinsam. Politik, Gesellschaft und Branchen wandeln sich radikal. Der jahrzehntelang als Phantasterei abgestrafte Gedanke, die Erde nicht auszubeuten, gewinnt die Oberhand. Die Gastronomie steht am Entscheidungsweg zur Transformation, die, wie überall, in der Disruption der Branche münden wird. Personalisierte Ernährung, Planet Health Diet und pflanzenbasiertes Essen treffen auf hoch verarbeitete Lebensmittel, künstliche Zusatz- und Nährstoffe und Robotertechnik.

Die Gastronomie wird bleiben. Manche Betriebe sogar mit ihren traditionellen Werten.

Für den Rest gilt:
Die eigene Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit werden wichtiger als das Kopieren von Betriebseinrichtungen, das Abkupfern von Sortimenten und das heimliche Abschreiben der Preise des Wettbewerbs.